3. Sparkassen Transzollernalb vom 21-23.09.2012

Hier der Rennbericht unseres neuen Teamfahrers Vincent Kirste:

 

1. Etappe Bad Imnau-Balingen 60 km  / 1000HM

Bei strahlendem Sonnenschein und einem gut gelaunten Fahrerfeld sollte es am Freitag auf die 1. Etappe der Transzollernalb gehen. Es war im Vorfeld mit einem sehr schnellen Rennen an allen drei Tagen  zu rechnen.
Die Taktik für die 1. Etappe sah vor a.) schnell zu starten  b.)eine gute Gruppe zu finden c.) auf der ersten Etappe nicht am Anschlag zu fahren. Dieses Vorhaben hatte sich mit dem Startschuss allerdings erübrigt. Es ging direkt ab dem ersten Meter die Post ab. Ich kam gut aus dem Startblock und konnte sofort eine Überholarie starten die fast bis ins Ziel andauern sollte.

Ich fuhr immer wieder auf Gruppen und einzelne Fahrer auf bei denen man sich allerdings nie lange aufhielt. Ab KM 30 hatte sich eine etwa 20 Fahrer umfassenden Truppe gefunden die ordentlich auf das Tempo drückte. Zur Halbzeit des Rennens stand ein Schnitt von 25,8 km/h  auf dem Garmin. Nun war es nur noch ein Ausscheidungsfahren, die Gruppe wurde immer kleiner und viele Fahrer mussten abreißen lassen. 10 km vor dem Ziel umfasste die Gruppe nur noch 7 Fahrer und das Tempo wurde noch einmal verschärft.  Die Gruppe blieb allerdings bis zum Ziel zusammen und ich überquerte nach2:10 die Ziellinie. Am Ende stand ein Schnitt von 27 km/h auf dem Tacho. Leider hatte mein Hinterreifen das zeitliche gesegnet und war so stark zerschnitten das der Schlauch schon heraustrat. Auf der 2 und 3 Etappe sollte mich mein Notreifen begleiten. Smile

 

2. Etappe  Balingen-Albstadt  80 km / 1900hm

Diese Etappe ließ endlich MTB-Gefühle aufkommen, zumindest was die HM auf der Etappe angingen. Es war kalt, es hatte die ganze Nacht geregnet und während des Rennens war es auch am regnen. Beste Vorrausetzungen für ein spannendes Rennen, man musste einfach schnell fahren damit einem nicht kalt wurde. Es gab knackige und lange Anstiege und ich befand mich wieder in bester Gesellschaft unter den Fahrern die auch auf der 1. Etappe gemeinsam Tempo gemacht hatten. Allerdings bot die Etappe mehr Möglichkeiten am Berg zu attackieren und das Tempo selber zu gestalten. Ab km 50 setzte ich mich von meiner Gruppe ab und erhöhte das Tempo und konnte bis zum Ziel noch einige Fahrer einkassieren.  Nach einem schönen auf und ab über die Zollernalb kam ich nach 3:39 als 26 in der Hobbywertung ins Ziel. Zufrieden mit dem Ergebnis aber schon wieder ein Defekt am Rad. Am Hinterrad war  eine Speiche gerissen. Zu meinem Glück fand ich jemanden der seinen Rad laden für mich noch einmal öffnete und die passende Ersatzspeiche vorrätig hatte. Vielen Dank nochmal an den Sebastian aus Albstadt!

 

3.Etappe Albstadt-Hechingen 78 km / 1200hm

Das Wetter war wieder auf der Seite der Fahrer und zum Start in Albstadt schien die Sonne und die Temperaturen waren auch schon sehr angenehm. Der Start verlief gut und die bekannten Fahrer waren wieder zusammen und machten Tempo. Ich lag gut im Rennen und hatte ein gutes Gefühl in den Beinen bis mir bei km 15 an einer steilen Steigung die Kette riss. Meine Gruppe und die schnellen Leute waren weg und ich hatte schon befürchtet aussteigen zu müssen. Zu meinem Glück standen 20m weiter oben am Berg drei Radfahrer die mir mit einem Kettenschloss aushelfen konnten. Ich konnte das Rennen fortsetzen, hatte durch dieses Aktion aber mindestens 6-8 min verloren. Also startete ich eine Aufholjagd  alleine über die Zollernalb. Ich konnte viele Fahrer wieder einholen, jedoch meine Gruppe vom Anfang des Rennens habe ich erst kurz vorm Ziel wieder gesehen und nicht mehr eingeholt. Diese Etappe war die Härteste. Durch die Aufholjagd waren die Kraftreserven im Ziel in Hechingen auch erschöpft und nach 2:59 erreichte ich das Ziel. Durch meinen Defekt fiel ich leider noch auf den 25 Platz in der Gesamtwertung zurück.


Trotz der Materialschwierigkeiten bin ich mit dem 25 Platz im Gesamtklassement und dem 9 Platz in der Masters 1 – Wertung sehr zufrieden.