9. Schottener Vulkan-MTB-Marathon

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Bericht von Alexander Kumpf

Es war ein kühler aber sonniger Sonntag in Schotten im Vogelsbergkreis. Um die 360 Starter gingen auf die Mitteldistanz von 53km und 1286 hm. Auch ich nahm diesmal die Mittelstrecke unter die Stollen. Die Strecke hatte einen höheren Singletrailanteil als in den Jahren zuvor. Ich bin das Rennen 2008 schon einmal gefahren. Die Strecke war durch die Singletrails doch um einiges interessanter geworden. Vom Start weg ging es in einen langen Anstieg von 400hm hinein, teilweise auf Waldwegen , teils auf Teer. Am Start fühlten sich meine Beine noch relativ gut an. Ich kam gut weg und sicherte mir eine gute Ausgangssituation. Doch bemerkte ich relativ schnell, dass es nicht mein Tag war. Das Laktat schoss mir in die Beine und der Anstieg wurde zur Qual. Auch hatte ich durch die relativ kalten Temperaturen am Anstieg mit Husten zu kämpfen. Oben angekommen folgte ein etwa 1,5 km langer flacher Trail mit vielen Wurzeln.

Hier merkte ich, dass ich anscheinend etwas zu viel Luft in den Reifen hatte. Allerdings konnte ich ab hier meine Kraft besser entfalten. Ich konnte eine relativ gute Gruppe finden und Tempo machen. Gegen Ende des Rennens konnte ich nochmals das Tempo anziehen. Alles in allem konnte ich das Beste daraus machen. 

Bericht von Martin Grafmüller

Mit meiner Ankunft im Start-und Zielbereich um 8.45 Uhr war ich deutlich zu früh .  Die Abholung der Startunterlagen verlief sehr zügig und  reibungsfrei.  

Es war empfindlich kalt, so daß ich knapp eine Stunde im warmen Auto verblieb.  Die Frage nach der richtigen Kleidung verschob ich auf den Zeitpunkt nach dem Warmfahren,  laut Wetterbericht und ein Blick gen Himmel sagte mir, daß es die nächsten Stunden nicht regnen wird.  Folglich habe ich die Regenjacke wieder ausgezogen,  Armlinge, Unterhemd +Trikot und Windschutzweste, kurze Radhose und Radschuhe ohne extra Überzieher müßten ausreichen.

Da ich wegen Unterkühlungsgefahr nicht lange im Startblock verweilen wollte, handelte ich mir den Nachteil ein,  vom Ende des Fahrerfeldes aus zu starten .  In meiner Vorstellung wollte ich bei den ersten Kilometern mit über 400 hm mich entsprechend nach vorne zumindest bis ins Mittelfeld vorarbeiten.  Dieses Konzept ging nicht auf,   beim Verlassen der geteerten Straße in den schmaleren Waldweg  kam es aufgrund Staubildung zum Zwangsabstieg.  Im darauffolgenden verwurzelten naßfeuchten Singletrail war ich in der Gruppe“ gefangen“,  ein am Berg starker Fahrer-aber leider technisch sehr schwach-  hat einige dadurch ausgebremst. Hier habe ich deutlich an Zeit verloren. Irgendwelche Hochrechnungen an dieser Stelle wären  müßig.

Nach dem Passieren der gut organisierten zweiten Verpflegungsstelle ging es überwiegend auf  Waldwegen mit vereinzelten Rasen-und wenigen Straßenabschnitten weiter bis ins Ziel .  Hier hat sich meine Maxxisreifenauswahl vorne der Highroller,  hinten der Advantage sehr gut bewährt. Bei matschigen bzw. sumpfigen Strecken mußte ich allerdings den deutlich erhöhten Rollwiderstand akzeptieren, aber hierfür sind diese nach Herstellerangaben auch nicht vorgesehen. 

Es hat Spaß gemacht,  aber ich war froh die Mittelstrecke mit 53 km und nicht die Langstrecke 2x53km gewählt zu haben.  Mein derzeitiger Trainingszustand hätte dies „mit dem Anspruch des Spaß-und Gesundheitsfaktors“ nicht zugelassen .  Etwas enttäuscht war ich über den erreichten 26.Platz von 38 angekommenen  Senioren,    erfahrungsgemäß  hätte ich mich im Mittelfeld also so um den 19. Platz bewegen müssen.  Das spricht für die Leistungsstärke der Senioren 3klasse und gibt mir noch genügend Spielraum,  mich zu verbessern.

Ergebnisse:

Name

Kategorie

Platz Kategorie

Platz Gesamt

Zeit

Alexander Kumpf

Herren

18.

34.

2h16:23

Martin Grafmüller

Senioren 3

26.

271.

3h17:58